Studie zur ESG-Berichterstattung in Europa.

Diese Umfrage, die nun zum fünften Mal durchgeführt wurde, ist eine Bewertung des aktuellen Stands der Nachhaltigkeitsberichterstattung von 325 europäischen Unternehmen, die in neun Börsenindizes gelistet sind.

In den vergangenen Jahren traten eine Reihe neuer, ESG-bezogener Regeln und Vorschriften in Kraft, die Unternehmen im Kern verpflichten, mehr nicht finanzbezogene Informationen offenzulegen.

Die ESG-Berichterstattung befindet sich in einem gleichzeitigen Prozess von Wachstum und Veränderung. Da die Offenlegung von Nachhaltigkeitsaspekten der Unternehmen in den kommenden Jahren zunehmen wird, müssen die Unternehmen die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsstrategie stellen, wenn sie überleben und erfolgreich sein wollen. Daher ist es jetzt an der Zeit, aktiv zu werden, um eine über Treibhausgase hinausgehende ESG-Berichterstattung zu entwickeln, da sich Transparenz schnell als neues Paradigma in der Geschäftswelt etabliert.

Wieder einmal ist eine Zunahme der Berichterstattung zu ESG-Daten zu beobachten, die Unternehmen legen jedoch nicht gleichzeitig mehr messbare ESG-Ziele offen. Genau wie im letzten Jahr bleibt die Festlegung von Zielen ein Punkt, an dem nachzubessern ist. Daten zu Treibhausgasemissionen und Zielsetzungen bleiben die bevorzugten Mittel, um die Leistung in Sachen Nachhaltigkeit zu vermitteln. Glücklicherweise war die Mehrzahl der untersuchten Unternehmen in der Lage, ihre Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren zu verringern.

Die COVID-19-Pandemie hat bei der Berichterstattung zum Thema Soziales mit einem starken Rückgang der Anzahl der veröffentlichten Lieferketten-Audits ihre Spuren hinterlassen. Es ist nachvollziehbar, dass die Audits aufgrund der Reisebeschränkungen nicht wie geplant durchgeführt worden sind.

Die Verknüpfung der Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sowie die entsprechende Berichterstattung bleiben eine Erfolgsgeschichte für sich.